SPD Ortsverein Trier - Heiligkreuz

Ihre SPD in Heiligkreuz

Ihr Team in Heiligkreuz, Foto Eberhard Wolf

 

 

 
 

21.04.2020 in Topartikel Ankündigungen

Liebe Freundinnen und Freunde der Heiligkreuzer SPD,

 

Liebe Freundinnen und Freunde der Heiligkreuzer SPD,

 

Corona hat uns alle im Griff - und fast sämtliche Formen von unmittelbarer Öffentlichkeit sind zum Erliegen gekommen. Unsere Gesundheit - nicht zuletzt die unserer älteren und chronisch beeinträchtigten Mitmenschen - ist uns dieses Opfer wert. Jede/r von uns hat Angehörige und Freunde, die es zu schützen gilt.

Es wird dauern, bis alles wieder normal läuft: voraussichtlich so lange, bis ein wirksamer Impfstoff vorhanden ist. Bis dahin heißt es "mit Corona leben". Und das Beste daraus machen. Dazu gehört auch, tastend und vor allem verantwortungsvoll mit Lockerungen der bisherigen Einschränkungen umzugehen.

Auch Politik ist unter diesen Umständen schwierig, weil sie auf Öffentlichkeit angewiesen ist. Jedenfalls unter den Bedingungen der Demokratie. Dennoch gibt es Gutes für die Zukunft in Heiligkreuz zu vermelden. Die von der SPD im Ortsbeirat vorgestellte Idee, das zwischen der Metzer Allee und Aldi gelegene "Trafohäuschen" zu einem kleinen Gemeindezentrum umzuwidmen und entsprechend auszurüsten, hat gute Chancen auf eine Realisierung mit Unterstützung der Stadt und des rheinland-pfälzischen Innenministers. Für Heiligkreuz mit seinem eklatanten Mangel an öffentlichen Begegnungsstätten wäre das ein großartiger Fortschritt und ein wunderbarer Erfolg.

Vielleicht eröffnet dies schon heute eine ermutigende Perspektive auf das Leben in unserem Stadtteil nach der Seuche. Vielen wird dann zu danken sein, vielen auch Respekt auszusprechen, weil sie das gesellschaftliche Leben in einigen zentralen Bereichen am Laufen gehalten haben. Wir wissen alle, wer diese Menschen sind. Und wir sollten es  nicht vergessen für die Zeit nach der Pandemie.

Bleibt alle gesund!
Eure Heiligkreuzer SPD

 

12.08.2020 in Aktuell

Hitzige Versammlung

 

Corona, der Sommerhitze, grollendem Donner und ein paar durchaus erfrischenden Regengüssen zum Trotz traf sich die Heiligkreuzer SPD mitten im August, um ihre Delegierten für insgesamt drei bevorstehende Parteitage zu wählen. Danach wurde es inhaltlich: Sven Teuber, Vorsitzender der Trierer SPD und Landtagsabgeordneter, informierte ausführlich über die sozialdemokratische Wohnungs- und Immobilienpolitik. Dazu hatte der Ortsverein einen Antrag erarbeitet, der allgemeine Zustimmung erfuhr. (Mehr dazu in Kürze!)

 

 

29.09.2019 in Ortsverein

Karl Diller: Erster Auftritt nach zehn Jahren

 
Achim Bell und Karl Diller (Foto: E.Wolf)

Karl Diller: Erster Auftritt nach zehn Jahren

Das SPD-Urgestein diskutiert mit seinem Ortsverein über die Zukunft der Sozialdemokratie

Jahrzehntelang vertrat Karl Diller die Region Trier-Saarburg in Landtag und Bundestag, elf Jahre lang war er Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium. 2009 zog er sich aus der Politik zurück. Jetzt trat er erstmals seit zehn Jahren wieder an die Öffentlichkeit, wenn auch im kleinen Rahmen: Sein „neuer“ Ortsverein hatte ihn gebeten, seine Sicht zur Situation der SPD in einer sich verändernden Gesellschaft zu beschreiben. Das tat er erwartungsgemäß mit klaren sozialdemokratischen Akzenten – und erstaunlicher Jugendlichkeit:

Die Sozialdemokraten müssen uns mehr um diejenigen kümmern, die durch Veränderungen wie Braunkohleausstieg und digitalen Wandel ihre Jobs zu verlieren drohen. Neue Arbeitsplätze entstehen nicht notwendigerweise dort, wo die alten verschwinden. Die SPD muss den Kontakt zu denen wieder herstellen, die ihre Zukunft und die ihrer Familien bedroht sehen. So das Plädoyer des langjährigen Politikers. Unausgesprochen stand im Raum: Sonst profitieren die, denen die Regeln eines sozialen Rechtsstaats letztlich egal sind!

Diller beklagte die notorische Zerstrittenheit in der Bundespartei, die das Erreichte immer gerne klein rede. Beispielhaft verwies er auf die jüngste Erhöhung des BAFöG-Satzes. „Wer spricht darüber?“ Die Ausbildungsförderung ist ein „Kind der SPD“, eingeführt in den 1970er Jahren, eine große Erfolgsgeschichte, die dafür gesorgt hat, dass Kinder aus Arbeiterfamilien und solchen mit wenig Einkommen dennoch studieren konnten – und können. „Wer solche Erfolge nicht mit Stolz vertritt, braucht bei Wahlen nicht anzutreten.“ Ganz anders sehe dies in der SPD von Rheinland-Pfalz aus. „Hier gilt noch, was die Mehrheit entschieden hat, auch wenn es einer Minderheit nicht genügt.“

Die Gesellschaft hat sich geändert und mit ihr die Schwerpunkte der Politik. Arbeitnehmer/innen sehen sich nicht mehr als „kleine Leute“ und fühlten sich als solche nicht wirklich ernstgenommen. Wichtig sei, so Karl Diller, den Leuten zuzuhören: „Zuhören, erklären, aufnehmen und dann machen!“ müsse der Leitspruch sein. Die SPD müsse überdies wieder einen stärkeren Zugang zu den sozialen Brennpunkten finden. Gleichzeitig solle sie auch in Zukunft die Partei des Bildungsaufstiegs sein, nicht nur für Studenten, sondern auch für die Laufbahnen der Handwerksmeister, Techniker, Ingenieure und Leitende Angestellte. Früher sei man für die dagewesen, die wollten, dass es ihren Kindern mal besser geht. Dieses Bedürfnis wieder zu beleben und zu ermutigen könne auch ein politischer Impuls werden.

Zu Forderungen nach einem Ausscheiden aus der Berliner Koalition im Bund sagte der frühere Staatssekretär: „Raus aus der Koalition löst kein einziges Problem.“ Er habe als Abgeordneter über 20 Jahre lang die Oppositionsbank drücken müssen, bevor die SPD schließlich mit Gerhard Schröder den Bundeskanzler stellen konnte. „Wer in der Opposition sitzt, schreibt fortwährend schlaue Papiere, die im Mülleimer landen. Das ist auf die Dauer nur frustrierend.“

Die SPD brauche dringend mehr Einigkeit – und eine starke Führung. Jedes Parteimitglied müsse verstehen, dass der politische Gegner nicht in der eigenen Partei sitze. Mehr Fröhlichkeit und Zuversicht in die Lösbarkeit der Probleme und eine klarere, einfache Sprache gäben positivere Signale.

Eine ungeklärte Haltung zur Migrationspolitik, die bei manchen zu einem verletzten Heimatgefühl, bei anderen zu Furcht vor aggressiven politischen Gruppierungen führe, sieht Diller als Manko: Hier sei die SPD derzeit nicht, was Kurt Beck immer als „nah bei de Leut‘“ bezeichnete. Beim Thema Klimakrise erkennt er „das neue Verhetzungspotenzial der Rechtsaußen“. Daher spricht er sich für eine Politik aus, die deutliche sozialdemokratische Akzente setzt, indem die Belastungen für Pendler und Mieter deutlich abgemildert werden, und für Umrüstungen auf umweltfreundlichere Fahrzeugen und Heizungen spürbare Förderung gewährleistet wird. Diese Politik muss nach Ansicht des langjährigen Abgeordneten stärker emotional vermittelt werden.

Nach dem Vortrag fand eine lebhafte Diskussion mit den 20 Besucher/innen statt. Am Ende gab es viele lobende Worte für eine gelungene politische Debatte, wie man sie gerne öfter führen würde. Jörg Brockhoff, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Pfalzel, sprach von einer „Super-Veranstaltung, die mehr Teilnehmer verdient hätte.“ Der Heiligkreuzer Vorsitzende Joachim Bell freute sich dennoch: „Besser so als umgekehrt.“ Vielleicht kommen dann zur nächsten Diskussion wieder ein paar mehr.

 

22.09.2019 in Ankündigungen

Welche Zukunft hat die SPD?

 

Welche Zukunft hat die SPD?

Welches sind die Voraussetzungen einer erneuerten SPD - und für wen wollen wir Politik machen?

 

Zu dieser Diskussion laden wir herzlich ein für den

25. September 2019 um 19.00 Uhr in das
Bistro "Genussfabrik", Bernhardstr. 47 (Ecke Wiesportstr.), Trier-Heiligkreuz.

 

Wir freuen uns, für unsere Diskussion einen jahrzehntelang prominenten Mitstreiter aus unserer Region gewonnen zu haben, der uns seine Sicht erläutern wird:

Karl Diller
ist Parlamentarischer Staatssekretär a.D. und vertrat unsere Region zwischen 1987 und 2009 in Bundes- und Landtag.
Auch Sven Teuber, Vorsitzender des Stadtverbands Trier und unser Abgeordneter im Landtag, hat seine Teilnahme zugesagt.

 

 

13.05.2019 in Termine

Ortsteilspaziergang

 
Einladung zum Ortsteilspaziergang